TRANSfigure_MOZART

Mozarts Streichquintett g-Moll KV 516 dient als Ausgangspunkt einer interdisziplinären Erkundungsreise. Der Komponist Karlheinz Essl zerlegt das klassische Ausgangsmaterial mit einem selbstentwickelten Computerprogramm in kleinste Partikel, die er zu immer neuen Klanggestalten fügt.

Diese Rekonstruktion erfolgt in Echtzeit als spontane Interaktion mit den (Tanz) KünstlerInnen des TAW – ein Prozess, dessen Entwicklung und Ausformung völlig offen ist.

In einem weiteren Schritt werden typische Formeln aus Mozarts Klaviermusik als Algorithmen beschrieben. In Interaktion mit Manuel Wagner, Laura Fischer und Sebastian Prantl improvisiert Essl mit seiner Lexikon-Sonate ein ganz neues, höchst expressives Klavierstück, das ohne jeglichen Tastenkontakt über einen Bösendorfer-Flügel wiedergegeben wird. Diese digital generierten Klangfiguren werden von Mozarts zukunftsweisender Klavierfantasie c-Moll KV 475 interpunktiert von der ausgewiesenen Mozart-Interpretin und musikalischen Leiterin des Tanz Atelier Wien, Cecilia Li.
Sie ist Anker und Rückführung bei der kinetischen Recherche im Rahmen von Trans Art Works 2015.


Konzept und Realisation: Sebastian Prantl
Real Time Composition: Karlheinz Essl
Piano Solo: Cecilia Li
Tanz Performance: Laura Fischer, Manuel Wagner, Sebastian Prantl

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